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DER ORT VON AMRIT

Der göttliche Nektar kann lediglich durch Umkehrung und nirgendwo in der äußeren Welt gefunden werden. Man kann nur dazu gelangen, wenn man den physischen Körper überschreitet und sich in die spirituellen Regionen erhebt. Allein ein Schluck vom „Wasser der Unsterblichkeit“ reicht aus, um den Menschen ewiges Leben zu verleihen. Um Hauz-i-Kausar oder die Quelle des Nektars zu erlangen, muss man tief im menschlichen Körper danach graben.

Der Körper des Menschen ist der Tempel Gottes, in dem sowohl die Seele als auch die Überseele ihren Sitz hat. Dieser Körper verfügt über eine ganze Anzahl Instrumente, durch welche das innere Selbst auf der äußeren physischen Ebene tätig ist. Diese Werkzeuge können mit Türen und Fenstern verglichen werden, durch welche die Seele und das Gemüt auf ihrer Suche nach den irdischen Freuden in der Welt hinauswandern. Doch die Seele selbst ist in ihm eingekerkert und weiß nicht, wie sie von ihm loskommen kann. Der Körper hat neun sichtbare Ausgänge: zwei Augen, zwei Ohren, zwei Nasenöffnungen, Mund, Mastdarm und Zeugungsorgan. Solange der Geist in die sinnenhaften Freuden der Welt vertieft ist, kann er keinen Zugang in die himmlischen Bereiche erlangen und ist somit nicht in der Lage, das Elixier des Lebens zu kosten. Außer diesen neun genannten Ausgängen gibt es noch eine geheime und verborgene Pforte, die hinter den beiden Augenbrauen liegt. Wenn der Geistesstrom durch Konzentration an diesem Zentrum gesammelt ist, kann er in die höheren Bereiche mit all ihrem spirituellen Erbgut, das in ihnen zu finden ist, gelangen.

Eine Buhlerin ist die Seele, die sich der neun Sinnesorgane erfreut; sie kann die wunderbare Wirklichkeit nicht erlangen. So sagt Kabir: Alle neun Gemächer liegen verödet, das Wesentliche liegt nur im zehnten.

Gauri Kabir

Die neun Tore führen zu nichts – vom Nektar kann man nur am zehnten Tor nippen.

Kalyan M. 4

Der Meister offenbart das Wasser des Lebens am zehnten Tor; und das Lauschen auf die göttliche Musik führt zu absoluter Stille.

Maru M. 4

Es gibt keine Notwendigkeit dafür, im Äußeren zu suchen, wenn der Meister die Wirklichkeit im Innern gezeigt hat. Die Unendliche Musik erhebt sich im zehnten Raum und dort nimmt man auch das ambrosische Wort wahr.

Maru M. 5

Der Nektar der göttlichen Harmonie ist im Körper des Menschen, und wer danach gräbt, findet ihn dort. Alles äußere Tun auf der Sinnesebene, wie Wallfahrten, Bußübungen und Fasten, das Ausüben von Riten und Ritualen, Formeln und Formalitäten, sind ohne jeden Nutzen. Auf diesem Pfad muss man sich selbst verlieren, ehe man sich selbst findet.

Wer sein Leben verliert…, der wird’s finden.

Matth. 10, 39

Das besagt, dass man nur dann ein ewiges Leben haben kann, wenn man die Kunst und Wissenschaft vom „Tod im Leben“ auszuüben lernt, indem man sich willentlich über das Körperbewusstsein erhebt. Das ist der einzige Weg, das Wasser der Unsterblichkeit zu erlangen, einen anderen gibt es nicht.

Naam oder das Wort ist der Spender aller Gaben, und es ist immerzu im menschlichen Körper.

Gauri M. 5

Jedermann ist mit dem Wasser des Lebens versehen; aber nur der, welcher dafür bestimmt ist, nippt davon.

Kedara Kabir

Die Quelle des Nektars (Amrit) quillt über; durch das Wort Gottes kann man davon kosten.

Wadhans M. 3

So wie der Moschus im Moschustier, ist der Nektar im Innern verborgen, und gleich dem Tier sucht man sinnlos im Äußeren danach.

Sorath War M. 3

Ein Sufi-Heiliger sagt:

Der Geliebte ist im Haus, und ich suche Ihn draußen in der Welt; mit der Quelle kristallklaren Wassers im Inneren laufe ich durstig umher.

Im Innern des Kopfes ist eine verborgene Quelle mit der Öffnung hinter den Augen. Ein Strom des Nektars, der aus dieser Quelle hervorquillt, fließt in den Körper; aber der unglückselige Geist, der sich immer nur im äußeren Streben der Welt ergeht, ist nicht dazu ausersehen, davon zu kosten, und so verbleibt er weiterhin in Sorgen.

Alles, welchen Wert es auch immer hat, befindet sich im Körper, und nichts ist außerhalb. Wer durch die Gnade des Meisters die Schätze, die im Innern liegen, gefunden hat, ist wahrlich gesegnet und erfreut sich innerlich wie äußerlich wirklicher Glückseligkeit. Er trinkt von dieser ambrosischen Fülle, wie sie herunterkommt, und ist immer in einem Zustand wonnevoller Trunkenheit. Der Weg dahin führt jedoch über einen Meister-Heiligen, und die Seele, die sich seit den Tagen der Schöpfung von ihrer Quelle losgerissen hat, wird mit ihrem Schöpfer wieder ausgesöhnt und verbleibt ewiglich in Frieden und Glückseligkeit.

Alles ist innen, und nichts ist außen. Wer im Äußeren sucht, lebt noch in der Unwissenheit. Wer es in sich selbst durch eine Meisterseele findet, ist stets voller Wonne und Glückseligkeit. Amrit fließt in großer Fülle herab, und der Geist erfreut sich des Tonstromes. Tag und Nacht ist er völlig gesättigt und singt zu Gottes Ruhm. Die Äonen der Trennung gehen zu Ende, und der verdorrte Baum blüht von neuem auf. Mit dem rechten Wissen begabt, schwelgt er in Naam. Aller Ruhm dem Meister, der dies vermochte!

Majh M. 5

Die Quelle des Nektars liegt in den Tiefen der Seele. Nur wenn das Gemüt still wird, kann sie sich offenbaren. Eine Verbindung mit Naam verleiht ewiges Leben.

O Nanak! Trinke das Elixier des Lebens im Innern als reine Gabe des Meisters. Er allein nimmt den göttlichen Trunk, der von oben dafür ausersehen ist.

Sarang War M. 2

Erst muss das Gemüt von allem Übel frei sein, bevor man den lebensspendenden Nektar erlangen kann.

Durch die Weisungen des Meisters wird das Gemüt rein, und dann wird die heilige Quelle sichtbar.

Parbhati M. 3 Quelle: http://www.derallmaechtigekirpal.com/de/kirpal/kirpal/naam/75.htm

WER KANN DIESEN NEKTAR KOSTEN?

Aus den Schriften der Meister ist zu ersehen, dass man diesen Nektar nicht kosten kann, solange man nicht lernt, während des Lebens zu sterben. Man muss dem „Fleisch entsagen um des Geistes willen“ (Thomas a Kempis); denn Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben.

Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich, und folge mit nach.

Lukas 9, 23

Wir haben durchweg nur das physische Leben geführt. Wir wissen, wie man auf der physischen Ebene lebt und tun es mit Hilfe der physischen Sinne. Wir wussten nie, ob es etwas darüber hinaus gibt und ob wir außen diesen physischen Sinnen noch feinere und ursächliche Sinne haben und wie wir sie gebrauchen können, wenn wir die physische Ebene überschreiten. Es gibt ungeheure Möglichkeiten im Menschen, welcher nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Aber wie beklagenswert, im gewaltigen Trubel des Gemüts und der Materie haben wir die rettende Lebensschnur im Innern losgelassen und treiben kopfüber im Strom des Lebens, ohne irgendeinen Halt. Ein Meister-Heiliger ist die einzige Zuflucht und der Hafen, in dem man für eine Weile rasten kann und Zeit hat, über seine traurige Lage nachzudenken. Und wie hilft nun der Meister hier? Er verlangt nicht nur, dass man sich über den Körper erhebt, indem man die Sinnesströme zurückzieht und am Sitz der Seele sammelt, sondern er lehrt auch, wie es ausgeführt wird. das Hinausgehen über den physischen Körper wird „Tod im Leben“ genannt. Er ist das „Sesam, öffne dich“, welches das Tor aufschließt, das in das Reich Gottes führt.

Lerne zu sterben ehe du stirbst, wenn du das ewige Leben gewinnen willst.

Maulana Rumi

Jener, der während des Lebens zu sterben weiß, trinkt vom Amrit (Wasser des Lebens).

Asa M. 4

Lerne zu sterben noch während des Lebens, denn am Ende ereilt alle der Tod.

Baba Farid

Lerne zu sterben, damit du zu leben beginnen kannst.

Thomas a Kempis

Denke an Naam, und liebe den Herrn ohne Unterlass; lebe in beständiger Hingabe an Gottes Auserwählte. Diejenigen, welche ‚im Tode leben‘, trinken vom Wasser des Lebens, und ihre Seelen vertiefen sich darin durch die Weisungen des Meisters.

Asa M. 4

Trinket das Wasser des Lebens – die reine Gabe des Meisters. Durch einen leichten Tod werdet ihr euch ins ewige Leben erheben.

Basant M. 1

Der „spirituelle Tod“ ist Gottes freie Gabe, die nicht durch unser Verdienst kommt. Wir erhalten ihn einig durch die Gnade eines Gottmenschen. „Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, und noch mehr der Unvergängliche Weg, die Unfehlbare Wahrheit und das Ewige Leben.“ Nur wenn man sich in den Meister vertieft, kann man die Quelle des Nektars im Innern erreichen, und dies wird die „Zweite Geburt“ genannt, die „Auferstehung“ oder wie man es nennen will. Quelle: http://www.derallmaechtigekirpal.com/de/kirpal/kirpal/naam/76.htm

WIE ERREICHT MAN AMRIT?

1 Durch die Gnade Gottes:

  • Das Wort Gottes ist das Wasser des Lebens, das man durch Seine Gnade erlangt. Denke an Ihn jeden Augenblick deines Lebens, und lass dies deine ständige Übung sein.
  • Malar M. 5
  • Jeder bestellt sein Feld, aber gesegnet sind jene, die Gott anerkennt. Mit Hilfe des Meisters wird die Saat des göttlichen Nektars ausgestreut, und dann erntet man die Frucht vom Baum des Lebens (Amrit).
  • Gauri War M. 4
  1. Durch Vorbestimmung: durch sehr gute Taten kann man Amrit im Innern erlangen, wenn es so bestimmt ist.
  • Einer, der sich in vergangenen Zeiten ein Verdienst erwarb, kann durch Vorherbestimmung den inneren Nektar finden. Höchst gesegnet ist Gottes Wort, und durch die Weisungen des Meisters kann man davon kosten.
  • Sri Rag War M. 4
  1. Durch Hingabe an den Satguru: Amrit durchdringt alles in Fülle, aber auf der
    Sinnesebene können wir es nicht kosten.
  • Wasser, Wasser überall, aber keinen Tropfen zu trinken.
  • Coleridge
  • Amrit ist sehr begehrt, selbst die Götter und Göttinnen suchen danach; doch man kann nur durch die Gnade eines Meisters daran teilhaben:
  • Amrit, nach dem die Rishis, Munis und Götter suchen, habe ich mit des Meisters Hilfe gefunden; ich erlangte Amrit durch des Meisters Gnade, und nun ist die Wahrheit in mich eingepflanzt.
  • Ramkali M. 3
  • Durch eigenes Bemühen und ohne Hilfe kann man Hauz-i-Kausar, die Quelle vom Wasser des Lebens, nicht erlangen. Aus dem Grunde müssen wir notgedrungen nach der Hilfe eines lebenden Meisters suchen, der diese Quelle in sich selbst gefunden hat und völlig kompetent ist, sie auch anderen zugänglich zu machen.
  • Und er zeigte mit einen lautern Strom des lebendigen Wassers, klar wie ein Kristall; der ging aus von dem Stuhl Gottes und des Lammes.
  • Joh. 22, 1
  • Das Unfehlbare Heilmittel Naam liegt in der Quelle des kristallklaren Wassers des Lebens, das man durch die Gnade des Meisters erlangt. darum sagt Nanak:
  • Wem dies bestimmt ist, der findet einen Meister und sagt seinem Leiden ‚Lebewohl‘.
  • Sorath M. 5
  • Das Elixier des Lebens (Amrit) erhält man von einem Meister, und dann lebt man vom Brot des heiligen Wortes. Alle Muster und Farben kommen von ihm; eine seltene Seele, o Nanak, lebt durch Amrit.
  • Majh M. 5
  • O mein Meister! Ich möchte mich Dir zum Opfer bringen. Dein bloßer Anblick ist große Seligkeit, denn aus reinem Mitleid hast Du mir das Elixier von Naam gegeben.
  • Sri Rag M. 5
  • Gott Selbst zeigt den Wert und gewährt die Verbindung mit seinem heiligen Wort; durch Seine Gnade findet man den Meister und trinkt von diesem Nektar (Amrit).
  • Gauri M. 3
  • Shabd (das Wort) ist Amrit und Bani und auch die Stimme Gottes. Durch Hingabe an den Meister ist er hörbar geworden.
  • Majh M. 3
  1. Wenn man den Willen des Meisters tut und seinen Anordnungen nachkommt:
  • Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote.
  • 14, 15
  • O Mensch, führe ein Leben, das dem Meister wohlgefällig ist, denn er wird dich in deine Heimat bringen, er wird dir das Wasser des Lebens gewähren, um deinen Durst zu stillen, dann wird aller Trost und aller Segen dein sein.
  • Sri Rag M. 3
  • Die Gabe des Elixiers hängt vom Willen und Wohlgefallen des Meisters ab; eine seltene Seele erlangt es ohne große Mühen.
  • Sri Rag M. 3
  • In der Gemeinschaft der Heiligen kannst du teilhaben am köstlichen Amrit.
  • Sri Rag M. 4
  • Nur ein Tropfen des göttlichen Weines ist ein großer Segen; durch einen Sadh kannst du davon kosten.
  • Majh M. 5
  • O Nanak! Nur der lebt, der Naam praktiziert und durch die Heiligen am Wasser des Lebens teilhat.
  • Gauri M. 5
  • Amrit findet man im Überfluss in einem Heiligen, und sein Gnadenblick reicht aus, um den Menschen umzuwandeln:
  • Der Satguru ist personifiziertes Amrit, denn es ist eins mit Hari (Gott). O Nanak! Nur durch Gnade denkt man an Gott, und durch den Meister findet man Ihn.
  • Gauri War M. 3
  • Der Satguru ist die Quelle des Nektars, und eine gesegnete Seele taucht in ihn ein; da wird der Schmutz der Zeiten weggewaschen, und sie verbindet sich mit dem reinen Naam.
  • Sri Rag M. 4
  • Der Mensch kommt in die Welt, um den Strom des lebendigen Wassers zu finden, und dies bringt er durch eine Meisterseele zustande. Aber alle Gemeinschaften und Glaubensrichtungen, die sich auf das Beachten äußerer Regeln stützen, sind eine Quelle der Sorge, der Trennung und der Betrübnis, denn durch solche Praktiken kann man die Quelle des Lebens nicht erreichen. Wer in sie verstrickt wird, findet keinen Weg heraus; ohne das Amrit von Naam ist alles vergebens.
  • Das kostbare Wasser des Lebens, für das du in die Welt kamst, kannst du nur von einem Meister- Heiligen erhalten. So erhebe dich über alle Gedanken an die unterschiedlichen Etiketten der verschiedenen religiösen und geistlichen Gemeinschaften. Lass alle besondere Kleidung und alles Rituale beiseite, und auch alle List und Schlauheit und alles Schwanken des Gemüts, denn sie werden dir nicht nützlich sein auf diesem Pfad.
  • Sorath M. 1 Quelle: http://www.derallmaechtigekirpal.com/de/kirpal/kirpal/naam/77.htm
  • WER KANN AMRIT ERLANGEN?

    Von Millionen Ergebenen erlangt nur eine vortreffliche Seele, die zu den Füßen eines lebenden Meisters sitzt, die Verbindung mit dem Lebenselixier.

    Gott allein verleiht den himmlischen Nektar; eine vortreffliche Seele unter Myriaden kann ihn bekommen.

    Parbhati M. 3

    Wahrlich, wahrlich, Amrit strömt von oben herab, und ein seltener Ergebener hat Anteil daran, und der Geist blüht auf und singt von Seiner Herrlichkeit.

    Asa M. 1

    Ein dem Meister Ergebener strebt nach Amrit und findet es; so wird er wahrlich gesegnet; O Mensch! Verbinde dich Tag und Nacht mit Naam, dann werden sich alle Unreinheiten verlieren und du wirst geheiligt.

    Malar M. 1

    Das himmlische Amrit kommt in Fülle herab und durch die Gnade des Allesdurchdringenden erlangt es der Ergebene.

    Asa M. 4

    Die belebende Geschichte von Gott ist wahrlich erhaben, und durch die Worte des Meisters bekamen wir eine Kostprobe davon.

    Des Himmels Licht dämmerte auf und zerstreute alles Dunkel, so wie die Sonne die Nacht vertreibt. Der Unsichtbare, der Unbeschreibliche und der Unerkennbare wurde durch die Weisungen des Meisters offenbar.

    Sri Rag War M. 4

    Die Tempel des menschlichen Körpers sprudelt es über in seiner Fülle, aber der weltliche Mensch kann nicht dazu gelangen.

    Im Körper liegt die Quelle des Wassers des Lebens, doch der den Sinnen Verhaftete kann nicht davon kosten.

    Sorath War M. 3

    Ich opfere mich selbst zu des Meisters Füßen, der mir das große Geheimnis enthüllt. Ohne das Wasser des Lebens ist die Welt nur Ödland, aber der Weltkluge weiß nichts davon.

    Malar War M. 1 Quelle: http://www.derallmaechtigekirpal.com/de/kirpal/kirpal/naam/78.htm

  • DIE VORZÜGE VOM AMRIT

  • Die Vorzüge vom Amrit sind in der Tat nicht aufzuzählen. Eine Verbindung damit lässt alle anderen Freuden und Genüsse bedeutungslos erscheinen und bringt den Menschen wahrhaft zum Verzicht.
    Nicht länger hungert und dürstet er nach Dingen der Welt; denn er sieht Ihn als den Allesdurchdringenden im Innersten seines Herzens. Gefärbt in die Farbe von Amrit entsagt er allem und freut sich in seinem Meister und dessen Lehren.

    Maru M. 1

    Das Wasser des Lebens ist in jedem Herzen in Überfülle, und wer davon kostet, kennt seine erheiternde Wirkung. Eine Verbindung mit der Kraft Gottes ist gleich einer Verbindung mit Gott; man wird furchtlos und selbst der Tod, der letzte Feind der Menschheit, verliert seinen Schrecken. Nicht nur er erlangt die Freiheit, sondern vielen anderen wird sie mit ihm zuteil.

    Jene, die es kosten, werden furchtlos durch die Sättigung mit dem süßen Elixier von Naam. Man erlangt es durch Gottes Gnade und übersteigt den Bannkreis von Kal.

    Maru War M. 3

    Amrit liegt in seiner Fülle im Innern, und durch eine wirkliche Verbindung kannst du davon kosten. Du hast die ganze Welt durchwandert. Doch wer dem Meister folgt, hat den größten Nutzen, und wer vom wahren Nektar kostet, den schreckt der Tod nicht. Er wird nicht nur selbst frei, sondern stellt viele andere auf den Pfad.

    Sri Rag M. 4

    Amrit überträgt dem, der an dieser wunderbaren Gabe teilhat, viele übernatürliche Kräfte und verleiht Frieden und Glückseligkeit. Man wird von allen Leiden und Sorgen, von allem Zweifel und Skeptizismus, von Begierden und Leidenschaften frei und von der ältesten Krankheit, der Selbstsucht, geheilt, und alle Wünsche und Sehnsüchte verlieren sich; sie fallen ab wie dürres Laub oder wie von einem Zauber vertrieben. zudem wird das Gemüt ruhig und verfeinert. Nicht zuletzt aber erlangt man die Erlösung und erwirbt den Zustand Sahaj und wird in der Gegenwart Gottes geehrt.

    Gemäß den Lehren der Meister, die immer großen Nachdruck auf die Verbindung mit Gott legten, gibt es nichts anderes als Naam, Shabd oder das Wort, und diese Quelle des Nektars liegt in jedem einzelnen von uns, wird aber nur durch den Gnadenblick eines wahren Heiligen offenbart, welcher uns befähigt, an ihr teilzuhaben.

    Bei den Sikhs gibt es eine Praxis, die Amrit mit Hilfe des Schwertes vorbereitet. Durch ein sorgfältiges Erforschen der Dinge erkennen wir, dass dies auch tatsächlich mit der Hilfe von Naam oder Bani bereitet wird. Das Bewusstsein wird zunächst nach innen gewandt, um sich mit dem inneren Tonprinzip zu verbinden, und wenn es dann mit dem göttlichen Einfluss gesättigt herabkommt, ist es, ohne der Vorbereitung zu bedürfen, in Amrit umgewandelt. Nur ein kompetenter Meister (ein wahrer Khalsa, in dem das Licht voll erstrahlt) kann durch seinen Gnadenblick Amrit bereiten, und wer auch immer daran teilhat, wird darauf abgestimmt. Ein Heiliger, dessen Augen voll der göttlichen Trunkenheit sind, kann die Seele unmittelbar auf den Berg der Verklärung bringen und aus dem Menschen einen Heiligen machen.

    Der gnadenvolle Blick eines Heiligen macht auch dich zu einem solchen.

    Sukhmani

    Von diesem göttlichen Nektar kann man durch die Gnade des Satgurus trinken, und wahrhaft gesegnet sind jene, welche Einlass erhalten, sich ins Licht des Universalen Bewusstseins zu erheben und vom endlosen Rad der Geburten und Tode erlöst zu werden. Sie leben in beständiger Verzückung, während sie sich seiner Glückseligkeit erfreuen.

    Trinkt man von dem Nektar, dann lebt man für ewig, und durch die Verbindung mit dem Herrn erlebt man immerwährende Glückseligkeit. Während man noch in der Welt ist, lebt man in der Fülle, ohne jedwede Sorge und Angst.

    Lass Herz und Seele trunken werden vom süßen Duft der Lotosfüße des Ewigen. Nanak sagt: O Herr! Solchen Seelen bin ich immer ergeben, genauso wie der Regentropfen Chatraks Labsal ist.

    Gujri M. 5

    Der „spirituelle Trost“ ist Gottes freie Gabe; sie kommt nicht durch unser eigenes Verdienst. Er wird allein durch die Gnade eines Gottmenschen erfahren. „Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, und mehr noch der Unvergängliche Weg, die Unfehlbare Wahrheit und das Ewige Leben.“ Nur wenn man sich in den Meister vertieft, kann man die Quelle des Nektars im Innern erreichen und dies wird die dann „Zweite Geburt“ genannt, die Auferstehung oder wie man es sonst nennen will. Quelle: http://www.derallmaechtigekirpal.com/de/kirpal/kirpal/naam/79.htm

  • Mehr zum Thema: Was ist Amrit? https://salomablog.wordpress.com/2016/12/01/was-ist-amrit/

 

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